Montag, 21. März 2011

Günther Rabl

Günther Rabl, 1953 in Linz geboren, studierte Elektroakustik an der Musikhochschule Wien und beschäftigt sich seit 1976 praktisch, theoretisch und kompositorisch mit elektroakustischer Musik. Neben seiner musikalischen Tätigkeit (Komposition, Theorie und Inszenierung) entstehen auch eine Vielzahl Texte, in denen Rabl schonungslos kulturelle Unsitten aufs Korn nimmt. (Rabl selber bezeichnet sich diesbezüglich gerne als „Satiriker im zweiten Bildungsweg“).

Der im Waldviertel lebende und arbeitende Künstler Günther Rabl hat in jahrelanger unbeirrter Arbeit ein Werk im Elektroakustischen Genre geschaffen, das an Ausmass, Intensität und Radikaliät unvergleichlich ist. Seine Arbeit ist geprägt von hohem technischen und musikalischen Verständnis und Fertigkeit, von Hingabe und Humor. Die aussergewöhnliche Klanglichkeit seiner Werke inspiriert und lässt seine Konzerte zu einem Ereignis werden.
In jungen Jahren erregte er als Autodidakt am Kontrabass in der Wiener Jazz-und Improvisationszene Aufsehen und spielte Konzerte und Tourneen mit vielen namhaften Musikern seiner Zeit (Leszek Zadlo, Friedrich Gulda, u.a.).
Anfang der Siebzigerjahre absolvierte er den Lehrgang für Elektroakustische und Experimentelle Musik in Wien und widmete sich von da an mehr und mehr der Tonbandkompositon und der elektronischen Musik.
Bei einem Aufenthalt am EMS-Studio in Stockholm 1982 lernt er Programmieren (FORTRAN) und beginnt in der Folge mit der Entwicklung eigener Software für Klangbearbeitung und Komposition (NMS4, FFTBOX, VASP, AMP).
Genervt von der Ignoranz der Konzertveranstalter in Sachen Elektroakustik und ihrem notorisch ungeeigneten Equipment, beginnt er Ende der Achzigerjahre mit dem Aufbau einer eigenen Ausrüstung für Aufführung und Inszenierung seiner Werke, vor allem auch der Mehrkanalstücke, denen in der Zwischenzeit sein Hauptinteresse gilt. In der Folge organisiert er mehrere Festivals 'Absolute Musik' und gestaltet Lautsprecherinstallationen für die verschiedensten Räume (Ehemaliges Propagandakino Allentsteig, Expo Sevilla, Technisches Museum Wien, Konzerthaus Wien, Offenes Kulturhaus Linz, Brucknerhaus Linz, Sporthalle 1030, etc.)
1989 wird ihm eine Vorlesung über Theorie der Elektroakustischen Musik angboten, in der er bis 2007 für Generationen von jungen Komponisten und Medienkünstlern nachhaltig wirkte.
2000 gründete er das Label canto crudo und gibt darin nach und nach all seine elektroakustischen Werke auf CD heraus. Auch Teile seines umfangreichen Archives (Friedrich Gulda, Dieter Feichtner) finden sich mittlerweile darin veröffentlicht.
Rabl gilt seit jeher als einer der radikalsten Vertreter einer konzertanten Aufführungspraxis, in der die fertig komponierte Musik auf Tonträger akustisch im Raum inszeniert wird. Dennoch arbeitet er immer wieder mit Künstlern aus anderen Sparten zusammen, wobei er stets Wert darauf legt, dass der elektroakustische Teil autonom und gleichberechtigt bleibt: Renate Porstendorfer (Diaprojektion), Friedrich Gulda (Klavier), Gerhard Maier (Holzskulptur), Alexandra Sommerfeld (Schauspiel, Gesang), Thomas Kamper (Schauspiel, Theaterregie), Bert Gstettner (Choreographie), Yosi Wanunu (Theaterregie), Gilbert Handler (Gesang und Elektronik), u.a.
Neben seiner musikalischen Tätigkeit (Komposition, Theorie und Inszenierung) treten gelegentlich auch literarische Ambitionen in den Vordergrund, Schriften, in denen er zumeist schonungslos kulturelle Unsitten aufs Korn nimmt. (Rabl selber bezeichnet sich diesbezüglich gerne als 'Satiriker im zweiten Bildungsweg'). Aber auch umfangreiche theoretische Schriften über die musikalische Arbeit im elektroakustischen Medium ('Electric Orpheus') gehören zu seinem Gesamtwerk.

Was blieb vom Hype?

Die stärkere Einbeziehung geräuschhafter Klänge sieht Rabl, der heute in seinem Studio in der Nähe von Rapottenstein im Waldviertel arbeitet und dort das Label Canto Crudo betreibt, als bleibende Errungenschaft der elektronischen Musik der 1990er Jahre, die auch nach Abflauen des vielzitierten Hypes nachwirken wird.

Und: "Die Musik, die wir aus dem Lautsprecher hören könne, ist akustische Realität", meint Rabl. "Kein Musiker kann sich dieser Realität verschließen. Wenn die Instrumentalmusik diese Konsequenzen nicht zieht, dann veraltet sie, dann bleibt sie zurück. Und eine der Konsequenzen wäre auch eine Weiterentwicklung der mechanischen Instrumente. Also nicht nur eine bessere Geige und ein besseres Klavier, sondern ganz andere Klänge, um neue Musik zu ermöglichen."

Dienstag, 1. März 2011

the integrals

Seit 2008 produzieren die zwei haarigen Freaks Filthy Greg und Hairy Jo Musik. Sie richteten sich in einem Schutzbunker unter Linz einen Proberaum ein, den sie nach einem Jahr mit einem Proberaum in Wien tauschten. Schon nach kurzer Zeit konnte man sie in der Wiener Partyszene gemeinsam mit Größen wie His Majesty Andre & David Carretta auf der Bühne sehen! Ihre Bootleg Remixe (u.a. für Muse) sorgten für internationales Ansehen, schafften es in den Rolling Stone und auf Platz 2 der Hype Machine-Charts!



Die Legende geht auch so:
""The Integrals wurden Anfang 2008 von zwei haarigen österreichischen Kreaturen in einem heruntergekommenen Hotel in Barcelona gegründet. Da sie in Barcelona jedoch kein Equipment dabei hatten, mussten sie mit dem erstellen des ersten Tracks 'Take it away' (nach einem Spruch auf einer Pizzaschachtel Barcelonas) warten, bis sie sich wieder in Österreich befanden. Dort angekommen bauten Sie sich einen alten Nazi-Bunker unter Linz zu einem Proberaum um und ließen sich die Haare wachsen. Heute leben und produzieren die beiden auf einem Permahof im Mostviertel wo Sie sich so gut es geht selbstversorgen.""




"The Integrals bring out the disco at the center of Muse’s soaring art rock, turning Knights (of Cydonia) into a bleak and gritty electro stomper." (Rolling Stone Magazine)

"These two gimmick-driven hairy Austrians are defenetly ones to watch... hunt down their MySpace and keep your ears wide open for their original tracks and yet more remixes. Insanely good." (International DJ Magazine)



Noize Generation - Monster (The Integrals Remix) by The Integrals


Sonntag, 27. Februar 2011

Richard Eigner

Richard Eigner, geboren 1983 in Linz, ist vorwiegend als Komponist und Sound-Artist tätig und wirkt bei vielen Produktionen als Schlagzeuger mit (u.a. für das Album »Magic Position« von Patrick Wolf). 2005 gewann er den Elektronikland-Award für experimentelle elektronische Musik. Neben einigen weiteren musikalischen Projekten führt er sein eigenes Label, Wald Entertainment.



Richard Eigner produziert Tracks, die sich zwischen den Eckpfeilern Electronica, Minimal Music und Jazz bewegen. Einst in Musikvideos für I-Wolf und Mika involviert und sechs Monate als Studiosklave von Patrick Pulsinger tätig, verhilft er nun Tibcurl zum guten Ton und Patrick Wolf, Polman Reisen, Erdgas zum richtigen Beat. Neben der Arbeit am Label Wald Entertainment verbringt er die meiste Zeit mit den Groupies der österreichischen Boyband-Hoffnung MeTrue. auch Cristian vogel hat ihn als interessanten künstler für sein Label station 55 entdeckt.

Woeishi Lean / Richard Eigner - Vertigo (Short Edit) from Richard Eigner on Vimeo.


Worked with Patrick Pulsinger, Patrick Wolf, Carl McIntosh (Loose Ends), Pamelia Kurstin, Hilary Jeffery, Franz Hautzinger, Todd Simon, Toby Laing (Fat Freddys Drop), Flying Lotus, Wolfgang "Fadi" Dorninger, August Engkilde, Andreya Triana, Gerald Votava, Thomas Jarmer (Garish), Matthias Kertal (Mika), Tibcurl, Barca Barxant (Silicone Pumpgun), Oliver Hangl, Ellen Muhr (A Bunny Situation), Mike Honeycutt, Gerhard Daurer, Roman Gerold.

In Transit by Reinhold Bidner / Music: Richard Eigner from Richard Eigner on Vimeo.

Played at Sónar/Barcelona, Horse Bazaar/Melbourne, Honkytonks/Melbourne, Ars Electronica Festival, Schmiede Hallein, Basics Festival, Temp~ Festival, ORF Radiokulturhaus/Vienna, Soho Ottakring/Vienna, Icke Micke/Planetarium, Flex/Vienna, Fluc/Vienna, Rhiz/Vienna, Das Veilchen/Graz, Arge Nonntal/Salzburg, Jazzit/Salzburg.

Denoising Noise Music at Oberösterreich Heute from Ritornell on Vimeo.

Donnerstag, 27. Januar 2011

wolfgang Fuchs

Zum ersten mal Aufmerksam wurde ich auf Wolfgang Fuchs bei einem Konzertes im Rahmen von Linz 09.

Sonus Loci hies die Veranstaltung und es ging um neue Musik in sakralen Räumen. Wolfgang Fuchs spielet damals zusammen mit der Flötistin Cordula Böesze in der Ursulinen Kirche. Wolfgang Fuchs verwendet vor allem den Plattenspielen als sein Instrument um damit Ambient Welten zu erzeugen.

http://jokebux.klingt.org/gro.tgnilk/jokebux.html?search=fuchs

Erwird darüber hinaus aber auch als Installationskünstler tätig.

einen guten überblick über sein Schaffenm kann man sich auf seiner Homepage holen.

http://turntabling.firstfloor.org/index_.html

Samstag, 15. Januar 2011

KURZ / OPPL

Mit der Reihe Soundscape hat sich linz zu einer Drone Stadt entwickelt. Das Linzer Duo KURZ / OPPL schließt an diese Tradition an.
Andreas Kurz und Bernd Oppl sdind in Linz keine Unbekannten (z.B. Washer, Midi Marschmusikkapelle ua.). Sie warten mit synthetischen Klangflächen und Hörstücken zwischenElektroakustik, Noise und dunklen Drone Landschaften auf. Sie holen sich ihre Klänge aus analogen Synths, Sampling und Feedback sowie dem Field Recording.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Quamurg

So die Damen und die Herren bitte festhalten, wir haben hier auf dieser Seite ja schon die seltsamsten und obskursten Electronic Projekte behandelt.

ABER

Quamurg aus Linz topt dies alles. So herrlich verschroben und mysteriös ist dieses Ambient Projekt aus Linz.

Um Tag und Nacht festzulegen, erhielten Dag und seine Mutter Nix jeweils einen mit einem Pferd bespannten Wagen von den Göttern.

Das Pferd von Dag hieß Skinfaxi (Scheinmähne) und Nix fuhr mit Hrimfaxi (Reifmähne).
Jeden Morgen tropft Hrímfaxis Speichel von seinem Zaumzeug auf die Erde, wodurch dort der Tau entsteht.

Befruchtet vom Wind legte die Urnacht ihr silbernes Ei in den Riesenschoß der Dunkelheit.
Das silberne Ei, Amun genannt „der große Gackerer“ (Sofort fällt nieder, als ob er tot wäre durch einen Schlag, wer seinen geheimen Namen ausspricht)

Aus dem Ei trat der Sohn des wehenden Windes, ein Gott mit goldenen Flügeln, hervor. Er zeigte und brachte alles ans Licht, was bis dahin im silbernen Ei verborgen lag. Und das war die ganze Welt.

Oben: ein gähnender, hohler Raum: das Chaos

Unten: das Andere.

Weitere Infos: http://www.myspace.com/quamurg#ixzz13YbQwPSD


Zu diesem Text gibt es noch eine sehr sehenswerte Myspace Site, wo man auch die Drone-Music probehören kann.

greenmarie

auch gibt es die verrücktesten Fahrradkonstruktionen zu bestaunen.

Donnerstag, 12. August 2010

Tom Flair

Oberösterreich ist ein Biotop für heimliche Projekte. Tom Flair ist so ein heimliches Projekt. http://www.discogs.com/artist/Tom+Flair


Recht viel mehr als, dass hinter Tom Flair Lucas Schwabeneder steht, anscheinend ein Wiener der jetzt in Oberösterreich lebt, kann man in den Tiefen des Netzes wenig zu ihm finden. Discogs listet 4 Releases unter anderem auf Sabotage und Frisbee auf, der letzte ist 2003 herausgekommen.



Finally, the don of da poptek TOM FLAIR gives his first solo showcase with 6 slammin� dancefloorbombs!
Tom already gave his tributes last months on several Subetage releases like the retro80ies track THE GLIDE on ELECTRO JUICE Vol.2 and with the brilliant melancholic "earworm" SPLENDID on the supersingle TIDAL WAVE. Influenced by beachparties and nightlife during his 10 years of permanence in Italy, the Austrian popwizard presents stunning deep and groovy technohousetrax like DROWN REALMS or MIAMI DEVICE that will burning down the floors this summer. Do your booty a favor and grab this record!
(http://www.sabotage.at/craft/releases/48.htm)

Samstag, 7. August 2010

Maul und Trommelseuche

Wenn Christoph Schulz und Jörg Horner ihre Maultrommeln zu Melodieinstrumenten zusammenspannen und dann hyperventilierend Beats in die Mikrofone schleudern, dabei singend von Schafen, Russen und Kreizweh erzählen, bleibt schon mal der eine oder andere Mund offen stehen...



Jetzt ist es gelungen, die beiden Ausnahmemusiker ins Studio zu holen. Eine wirklich gute Idee. Auch wenn man ihnen bei ihrer irren Technik nicht zuschauen kann, hört man, dass die zwei "a moads a wedda mochn", wie der Oberösterreicher sagt.

Zwei Musiker, 71 Maultrommeln, viel Akrobatik und dazu jede Menge Schrauben. Das ist auf der Bühne zu sehen, wenn das experimentelle Duo "Maul&Trommelseuche" auftritt. Was dann an Musikalischem auf das Publikum zukommt, ist etwas, das so noch nie da gewesen ist.

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