Montag, 22. Juni 2009

Midimarschmusik Kapelle

Im Spätsommer noch am Linzer Hauptplatz, jetzt nimmt der Marsch Einzug in den Festsaal der KAPU. Es wird aufmaschiert – nicht im politischen Sinne, sondern um der Sache selbst willen. Auf Laptops werden Knöpfe gedrückt und staubtrockene Luft mit voller Wucht aus den Hörnern geblasen. Die Midi-Marsch-Musik bedient den Laptop als mobiles Musikinstrument. In klassischer Besetzung interpretiert die Midi-Blaskapelle auf klanglich höchstem Niveau traditionelle Fest- und Huldigungsmärsche, bulgarische Hochzeitsmusik, sowie mazedonische Koumpaneia und Tschalga auf völlig neuartige Weise und läßt wahre audiophone Kunstwerke entstehen. Ka Gaudi! - Das Lachen wird Euch im Hals stecken bleiben! schreibt die KAPU-Zine über einen Auftritt der MidiMarschMusikKapelle aus Linz.

2006 wurde sie gegründet und spielt in klassischer Marschmusik-Besetzung aber halt am Laptop Fest und Huldigungsmärsche.

Einen ersten Auftritt gab es im Rahmen der ARS ELECTRONIKA 2006 in Linz und seitdem hat das 9-12 Köpfige Kollektiv schon bei diversen Veranstltungen für Aufsehen gesorgt.
Aufgetreten wird mit Laptops und Lautsprechern auf den Köpfen montiert, diese werden mit Baterien betrieben. Jeder Musiker übernimmt ein Instrument (Trompete, Tuba, usw.) gesteuert wird das ganze per Midi, daher auch der Name.

Nächstes Konzert schon Übermorgen bei der Eröffnung des gelben Hauses über der Autobahneinhausung Spalerhof.

Mehr Infos gibts auf der Homepage.

Samstag, 13. Juni 2009

Space Navigator

Es wird mal wieder zeit für eine History. Diese Woche werfen wir einen Blick auf das Projekt von Oliver Riepl und Dj Felipe ==> Space Navigator.

Oder auch Spaß Navigator wie in Oberösterreich gerne gesagt wurde. Das Projekt Space Navigator war auf jeden Fall eines das Anfang der Neunziger Jahre ordentlich polarisiserte. Die einen witterten einen Ausverkauf und die anderen waren stolz, dass so ein erfolgreiches Projekt aus Oberösterreich kam.

Kalt lies Herr Riepl auf jeden Fall nur die wenigsten Techno interessierten in Oberösterreich. Veröffentlichungen gab es damals auf so renomierten Labels wie Logic oder Save the Vinyl, aber auch Majors wie Virgin lizensierten gerne Tracks von Space Navigator.

Nach dem Ende von Space Navigator gründete Oliver das Partysan Magazin Österreich und setzte damit jahrelang wichtige Impulse für die Österreichische Techneoszene. Ende der Neunziger ging Oliver dann nach Wien wo er als DJ Oliver van Lean eher sich komerzielleren Clubs zuwendete. Heute ist er meist als Webdesigner tätig und ab und zu kann man ihn noch hinter den Plattenspielern finden. Nach Oberösterreich hat ihn meines Wissens schon länger kein Gastpiel gebracht.

Achim Lot

Nach langer langer Zeit begeben wir uns diese Woche wieder einmal in dunkle Keller und auf freie Partys. Achim Lot kommt aus dem C23 - Umfeld und wir sprechen hier von Hardtech bzw. Soundsystem-Sounds.



Ja recht viel mehr Infos lässt sich leider nicht aus der Myspace - Site dieses Jungen Mannes beziehen, äußer dass er diesen Samstag den 13. Juni wieder Live im Linzer Chembarn keller zu hören ist.

Samstag, 23. Mai 2009

Audiobomber

... is the Sumoking of Mastering. Ja Audiobomber ist viel. Im zivilen Brotberuf betreibt er im Schloß Wildberg sein Castel Mastering Studio. Wer sich mit Musik aus (Ober-)Österreich beschäftigt ist sicherlich auch schon beim lesen der LinerNotes über den Eintrag Mastered bei ismirschlecht na das ist eben jeniger obiger Herr Jöchtl Alex.

Ansonsten macht er noch viel Live-Audio-Engeneering für zum Bespiel Bands like Attwenger, Parov Stelar Band, Wipe Out und die Chicks on Speed oder aber auch die Salzburger Festspiele. Sollte ihm darüber hinaus fad werden, na dann wird einfach ein Band gegründet, aktuelle: Wok, Joke, Bruckmayr und den Smilling Buddhas oder eben auch Audiobomber.

AUDIOBOMBER - if the stage is too small for 2 drumsets or the changeovertimes too tight prefering to play with visuals and totaly freak out while sitting like a buddha i will give you the volle breitseite out of the laderaum!

TIME..S RIGHT - LET..S GO!


AUDIOBOMBERpic by p.pittermann



Musik gibt es auf der Myspace Site zu hören.

Sonntag, 10. Mai 2009

Bognermayr & Zuschrader

Weiter geht die History diese Woche mit zwei ganz großen und wichtigen Electronic Musikern aus Linz:



Hubert Bognermayr (* 6. April 1948 in Linz; † 17. März 1999) war ein österreichischer Musiker, Komponist und Pionier der elektronischen Musik. Er war Gründungsmitglied der österreichischen Rockband Eela Craig (1970), einer der Gründer der Ars Electronica-Festivals in Linz (1979), sowie Gründer der Blue Chip Academy (1989).

Ein Schwerpunkt in Bognermayrs Bands und Projekten waren die Zusammenführung von Pop, Klassik und Weltmusik, sowie klassische Kompositionsarbeit unter Einbeziehung der elektronischen Musik. Eine beträchtliche Zahl internationaler Aufführungen hatte er in Opernhäusern oder bei Festivals, bis hin zu live im Fernsehen übertragenen Premieren. Für Herbert von Karajan schuf er elektronische Glockenklänge (Parsifal, Salzburg 1980).

Bognermayr leistete bahnbrechende und international anerkannte Arbeit im Bereich der Computerakustischen Musik. Um 1980 richtete er gemeinsam mit Harald Zuschrader zuhause sein Elektronisches Försterhaus genanntes Tonstudio ein und begann mit den Möglichkeiten des Fairlight CMI Musikcomputers zu experimentieren. Hier entstand als Auftragsproduktion für die Ars Electronica das Werk "Erdenklang - computerakustische Klangsinfonie". Premiere war am 28. September 1982 im Brucknerhaus Linz. Das Werk wurde zusammen mit einem Tanztheater und 5 live auf der Bühne gespielten Musikcomputern aufgeführt.




In den Liner Notes der LP Erdenklang schwärmt Wendy Carlos:

“...with the appearance of Erdenklang by Bognermayr and Zuschrader the medium of electronic music has crossed another threshold. [...] To me it has been a long tedious way for this to happen...”

„Das Medium der elektronischen Musik hat mit Bognermayr/Zuschraders Erdenklang eine neue Schwelle überschritten [...] Für mich war es ein langer und belastender Weg bis zu diesem Ereignis...“

Kurz hintereinander spielte er Weihnachtsmelodien auf der LP "Sternenklang" ein und komponierte das Werk "Bergpredigt". Auch diese Veröffentlichungen wurden vollständig auf der ersten Generation des Fairlight CMI unter Zuhilfenahme von Samples natürlicher Töne und Geräusche gespielt.

Weitere Produktionen und technische Zusammenarbeit gab es z.B. mit Klaus Pruenster oder Gyan Nishabda. Beide waren auch bei der Erdenklang-Premiere auf der Bühne beteiligt gewesen; sie loteten die neuen technischen Möglichkeiten jeweils sehr unterschiedlich aus.

Anfang 1984 wurde Mike Oldfield wegen des weiter anhaltenden Erfolgs der Erdenklang-LP auf Bognermayr / Zuschrader aufmerksam, und engagierte sie für die Tournee zu seiner LP Discovery. Bognermayr beteiligte sich mehrere Monate an der Klangprogrammierung, während Zuschrader auch als Keyboarder an den beiden Fairlight CMI auf der Tour mitspielte.




(man beachte die Synthburg von Herrn Zuschrader)

1988 gründeten Bognermayr / Zuschrader das Blue Chip Orchestra. Die Debütaufnahme Blue Chip Orchestra bekam international starke Aufmerksamkeit. Es folgten u.a. die Werke Donau so blau und White River - Red Spirit (akustische Musik amerikanischer Ureinwohner, kombiniert mit gesampelten Naturklängen und elektronischer Musik). Während dieser Projekte entwickelten sie gänzlich neue Instrumente, z.B. Ultraschallharfe und Donautuba.

Die 1989 gegründete Blue Chip Academy befasst sich mit Computermusik und deren Spieltechnik sowie neuen Methoden der Digitalpädagogik.




Einen Überblick über das Schaffen von Bognermayr und Zuschrader kann man sich auch auf Discogs holen. Weitere Hörproben gibts auch auf Amazon.

Dienstag, 5. Mai 2009

Dr. Duke

Hip Hop meine Damen und Herren kommt ja hier in diesem Blog nicht wirklich vor. Gelegentlich streifen wir Produzenten die auch Gebrochene Beats im Angebot haben, aber einen HipHop Produzenten und Raper hatten wir hier noch nie.

Aber für alles gibt es ein erstes mal.

Dr. Duke ist ein HipHop-Produzent aus Linz Urfahr, genauer gesagt aus dem Lentia 2000, dem markanten Wohnhochhaus im Zentrum von Urfahr.

(c) 2009 DukeStyleProductions

Dr Duke ist seit Jahren im Linzer HipHop-Untergrund als Produzent und Rapper aktiv und hat sein lyrisches und musikalisches Talent schon bei zahlreichen Projekten unter Beweis gestellt. Darunter unter anderem seine Alben "Al Dente" und "Linzer Rebell", der Kunstfilm "Die Anderen", oder Soundtracks zu diversen Produktionen der Landesbildstelle Öberösterreich. Wie eh und je bastelt Dr Duke mal alleine und mal mit befreundeten Kollegen an neuen Projekten. Musikalisch versucht er, das richtige Verhältnis zwischen Altbewährtem und Innovativem zu finden und deutet hin und wieder für den Kenner deutlich sichtbar an, welche großen Meister ihn beeinflusst haben. Lyrisch wird kein Blatt vor den Mund genommen und gesagt, was zu sagen ist. Abwechslungsreich werden Grundkonflikte im Zusammenleben der Menschen beschrieben, Krimis erzählt, Gefühle besungen und Authoritäten in Frage gestellt. Wer sich für intelligenten deutschsprachigen Rap mit ausgereiften, stilistisch treffsicheren Beats interessiert, wird auf Kurz oder Lang nicht an Dr Duke vorbei kommen!

(c) 2009 DukeStyleProductions

Für österreichische Verhältnisse ist das ganze wirklich sauber produziert und vor allem für Freunde der amerikanischen Westküste interessant Dr. Duke sagt dazu: Immer wieder beeinflusst von George Clinton's P-Funk bleibe ich eigentlich immer auf mehr oder weniger auffällige Weise dem Westküsten - G-Funk treu, obwohl auch der Brooklyn-Underground immer wieder deutlich hörbar seine Spuren in meinen Beats hinterlässt. "

Mehr Sounds gibt es auf der Myspace Site von Dr. Duke.

Mittwoch, 29. April 2009

Klaus Prünster

Wir setzten diese Woche die History Reihe mit einen ganz großen fort: Klaus Prünster



Wikipedia weiß über ihn folgendes zu Berichten:

Sein Musikstudium absolvierte der in Feldkirch geborene Künstler am Konservatorium Bregenz und am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch. Anfang der 1980er übersiedelte er von Vorarlberg nach Linz/Oberösterreich, wo er als Professor für Musik am Gymnasium tätig war. Er gilt als Miterfinder der „computerakustischen Rockmusik mit Erdenklängen“ die er bei internationalen Musik-Projekten anlässlich des Elektronik-Festivals „Ars Electronica“ erfolgreich weiterentwickelt. So z.B. bei der Uraufführung der computerakustischen Sinfonie „Erdenklang“ mit Hubert Bognermayr und dem Erfinder des Synthesizers Bob Moog, sowie bei der Aufführung der „Bergpredigt“ im Linzer Dom, als Dirigent und Gitarrensolist.

Mit der Veröffentlichung seiner ersten Solo-LP „Zweisamkeit“ gelingt Klaus Pruenster der Durchbruch als Pop-Interpret. Die Single-Auskopplung „Wunderwelt“ wird zu einem der größten Hits der 1980er Jahre in Österreich. Zahlreiche Schallplattenproduktionen als Interpret, Produzent und Arrangeur folgen. Mit der Veröffentlichung von „Planet Nr. 1“ wird die Musik von Klaus Pruenster zunehmend intellektueller, er zieht sich aus dem Genre „Chart-Music“ mehr und mehr zurück und befasst sich in seinen Arbeiten verstärkt mit politischen und gesellschaftlichen Inhalten. Veröffentlichungen der Tonträger „Zeig mir den Weg zu den Sternen“, „Land der Träume“, „Herzschlag“, Anfang der 1990er Jahre folgen. Das musikalische Psychogramm „Tiefenrausch - die unendliche Geschichte des Versinkens“ ist bislang das letzte Soloalbum von Klaus Pruenster.



Neben zahlreichen Konzerten schreibt und produziert er in seinem Kompositionsbüro „Klangwelt“ verstärkt Musik für die Film-, Event- und Werbeindustrie. So. z.B. die Filmmusik für 17 Folgen der erfolgreichen TV-Serie „Klinik unter Palmen“, Abenteuer in Südafrika - Christine III“ unter der Regie von Christian Kohlund, „Ein himmlischer Freund“ der TV-Zweiteiler „Rose unter Dornen“ mit Heinz Hoenig in der Hauptrolle usw. 2006 schreibt er für Joseph Vilsmair´s „Das Weihnachtsekel“ die Filmmusik. Original Soundtracks mit Filmmusik von Klaus Pruenster sind ebenfalls auf CD erschienen.

Seit 2001 ist Klaus Pruenster mit dem Schweizer Schauspieler Christian Kohlund im Theaterstück „Im Zweifel für den Angeklagten“, für das er auch die Musik schrieb, live als Gitarrist auf der Bühne zu sehen.

Filme mit der Musik von Klaus Pruenster erreichen hohe Auszeichnungen bei internationalen Filmfestspielen, so z.B. den „Award for Music&Lyrics“ für „You are my hearts delight“, von Franz Lehar, beim New York Film & TV Festival.

Für 2009 ist eine DVD-Dokumentation über das künstlerische Schaffen von Klaus Pruenster in Arbeit. Ebenso ist ein Album für Solo-Acoustic Gitarre vor der Veröffentlichung. Für die Eröffnung des Internationalen Brucknerfestes im Kulturhauptstadtjahr 2009 in Linz, wurde Klaus Pruenster mit der Komposition eines großen Orchesterwerkes für das Brucknerorchester Linz beauftragt. Die Uraufführung findet im September 2009 statt.

Für sein Schaffen wurde Klaus Pruenster mit der Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich sowie mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Kultur der Stadt Linz ausgezeichnet.




Aber Wunderwelt wird wohl immer sein größter Hit sein.

Link zu der Eventagentur von Klaus Prünster.

Sonntag, 26. April 2009

4000 übersprungen

diese woche war eine gute woche:

wir haben die 4000ter marker übersprungen.

ich freu mich und bin stolz drauf

danke an alle leser und abonenten

yours

d-tex

Dienstag, 21. April 2009

Mike O´Sullivan

Funky Balearic House, Nasty Electro Beats, Sexy Vocal Sounds!

Mike O´Sullivan ist ein House DJ und Produzent aus Oberösterreich, der vor allem im Welser Raum für Stimmung sorgt. Als DJ hat er bereits alle wichtigen Houseclubs bespielt.



Als DJ kann er bisher auf eine Veröffentlichung auf Legal Eagle Records zurückblicken. Bzw. bei Legal Eagle Selected dem House SubLabel des Wiener Labels.

Mike produziert progressiven (auf die Verkaufszahlen schielenden Clubhouse), würde ich mal sagen ohne dass er mir mit meiner Einschätzung böse sein dürfte.

Es kann ja jeder auf seiner Myspace-Site zu einer persönlichen Einschätzung kommen.



Es gibt auch noch eine Artist Homepage die nicht verschwiegen werden soll.

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