Merker TV

Woche für Woche ein neues Projekt, dass da nicht immer nur Perlen dabei sind versteht sich von selber. Das es aber gerade diese Woche eine besondere Perle gibt, kann ich hier schon einmal versprechen.



Okay, ein kurzer Blick ins trashige Video zu "St. Tropez" reicht schon um zu erkennen, dass merker.tv nicht die coolsten Typen (oder etwa doch?) und die Lyrics teils extrem cheesy sind. Aber die Mischung aus House, Disko und Rock, die die Linzer hier abfeuern ist bei mindestens der Hälfte ihrer Songs der totale Freudentränen-In-den-Augen-Bekommen-Wahnsinn. Bei diesen unglaublichen Gesangslinien, diesen treibenden Beats und der offensiven Instrumentierung fragt man sich schon fast, wo das österreichische Indie-Understatement geblieben ist? Gibt’s hier nicht? Auch gut, denn merker.tv sind nämlich "Supa". schreibt das ecoder Magazine über Merker TV.

Obwohl ich noch nie auf einem Konzert von Merker TV gewesen bin so verbindet mich doch einiges mit dem oberösterreichsischen Quartet. Zum einem eine seit dem Zivildienst bestehende Freundschaft zu einem Viertel und dann eine jahrelang bestehde "Feindschaft", die auf einem Missverständnis beruhte, zu einem anderem Viertel der Band.

Der Schub vor dem Abheben eines Jets ist ein passender Vergleich mit der Energie der Musik von merker.tv. Auf set.jet, dem ersten Album der Linzer Band fusionieren House, Electro, HipHop und Rock zu einem Sound, der so brachial aus dem Bauch kommt, dass der Groove in Folge auch passgenau in der Magengrube landet.

Die singenden Deephouse-DJ´s Durmek und Merker produzieren die Backingtracks von merker.tv. Diese werden von Huckey (Texta) an den Drums und der Gitarrenarbeit von Jiri (Porn to Hula) zu einem wahren Groovemonster aufgebaut, das die Band selber als Diskopunk klassifiziert.


Erschienen ist "Set Jet", das aktuelle Album, auf Konkord, dem sympatischen Label aus Wien die auch schon das letzte MORD Album herausgebracht haben, unter der Abmischung von Dakota G.C. Das Mastering hat Technolegende Patrick Pulsinger übernommen.

In Plattenkritiken wird immer wieder LCD Soundsystem als Namedropping verwendet. Auch gibt es parallelen zu den Disco-Punks der frühen 80iger in New York.

Auf der Band-Site wird fleissig gebloged und ist daher von Zeit zu Zeit einem Besuch Wert.

Zum Abschluss gibt es noch ein Live Video aus der STWST Linz.

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